Es ist immer wieder erstaunlich, wie schnell doch die Zeit ins Land geht. Das neue Jahrtausend ist noch nicht sonderlich alt und schon hat das 1. Jahrhundert seine „Teenie-Jahre“ hinter sich gelassen. Ja, als „Twen“ sozusagen gehen wir nun in das 3. Jahrzehnt unseres Jahrhunderts.

2020 - das Jahr in Zahl3n

Es ist immer wieder erstaunlich, wie schnell doch die Zeit ins Land geht. Das neue Jahrtausend ist noch nicht sonderlich alt und schon hat das 1. Jahrhundert seine „Teenie-Jahre“ hinter sich gelassen. Ja, als „Twen“ sozusagen gehen wir nun in das 3. Jahrzehnt unseres Jahrhunderts.

Wenn unsere Kinder erst einmal so alt sind, denken wir, dass sie aus dem vielzitierten ‚Gröbsten‘ raus sind. Dass sie nun langsam auf eigenen Beinen stehen sollten, ist immer noch ein weit verbreiteter Gedanke, der sich daran anschließen mag. Wir werden aber der Zeit und den einzelnen Jahren nicht gerecht, wenn wir sie vermenschlicht betrachten. Das heißt nicht, dass das neue Jahr unmenschlich wird. Nein, wir müssen die Zeit mit dem nötigen Abstand betrachten. Schlussfolgerungen, die wir daraus ziehen, sollten uns dann in die Lage versetzen, die Energie des Jahres für uns zu nutzen.

Wenn wir uns die Zahl3n des neuen Jahres, Zwei Null Zwei Null, betrachten, diese zur besseren Übersicht in den Zahl3nkreis übertragen, ergibt sich vordergründig kein sonderlich aufregendes Bild. Daraus aber zu schließen, dass das Jahr nichts Besonderes zu bieten haben werde, ist arg verfrüht.

Fürwahr, alles alte Bekannte. Die „2“ kennen wir, die „0“ auch. Sie begleiten uns seit Anbeginn des neuen Jahrtausends. Aber jetzt treten sie jeweils doppelt auf und geben damit dem Einstieg in die neue Dekade eine ganz besondere Note. Schauen wir da mal genauer hin.

Die Zwei unterstützt uns im Denken, im Be- und Über-Denken, im Analysieren und bildet so die Grundlage für unser Tun. Die Zwei kennen wir als Welt voller Gedanken und Ideen, voller Pläne und Vorhaben. Und wir kennen sie aus unserer inneren Zerrissenheit, über die wir uns klar werden müssen, damit wir sie überwinden können. Wir müssen in unsere Mitte kommen, damit wir den klassischen Zwei-Kampf „Kopf gegen Bauch“ sinnvoll mit Leben füllen: Entweder rationale, kopfgesteuerte Entscheidungsfindung oder eine intuitive Lösung.

Die doppelte Zwei sorgt bei uns für eine rasche Auffassungsgabe und zeugt von steigerungsfähigem Denkvermögen (ohne dass die vormals pädagogisch so gepriesenen „leichten Schläge auf den Hinterkopf“ notwendig werden). Eine Neigung zum Grübeln kann sich breit machen, leichte Unentschlossenheit die Folge sein. Eine Entscheidungsfindung kann sich als gar nicht so einfach herausstellen.

Mit der Null steht uns die gesamte Spannweite zwischen Allem und Nichts zur Verfügung. Wir können an ein riesiges Tablett denken, voll mit ganz vielen verschiedenen Dingen, das uns das Universum hinhält. Die passenden Stücke müssen wir uns selbst aussuchen. Hier steckt ein „Alles ist möglich“ drin, gleichermaßen ein „Alles ist machbar“. Gleichzeitig aber auch ein Ausprobieren und Experimentieren. Auch hier hilft uns Klarheit, nach reiflicher Überlegung die Spreu vom Weizen trennen zu können. Nicht alles, was möglich oder machbar ist, ist schließlich auch sinnvoll oder gut für uns und andere.

So bedeutet die Doppel-Null nichts, was mit dem entsprechend gekennzeichneten britischen Geheimagenten, den wir in den verschiedenen Erscheinungsformen aus der zelluloiden Welt kennen, zu tun haben könnte.

Vielmehr geht es hier um ein verstärktes Bestreben, Wandlung und Veränderungen durchzuführen. Die Sehnsucht nach dem Grenzenlosen paart sich mit der Sehnsucht, spezielle Erfahrungen mit dem Jenseitigen machen zu wollen. Schwarz oder weiß gefärbte Magie tritt schnell in den Fokus, ebenso wie Okkultismus und Mediumismus. Die zwei-fach auftretende Null kann auch enorm beflügeln.

Im Zahl3nkreis sehen wir die Zwei und die Null mit einer horizontalen Linie verbunden. Der Anblick ist uns ganz bestimmt nicht neu, dieser Zusammenhang zeigt sich uns seit langem. Dennoch sollten wir da noch einmal genauer hinschauen, denn dieser Zusammenhang ist Dreh- und Angelpunkt des neuen Jahres.

Stellen wir uns die Verbindung zwischen Zwei und Null einmal bildlich vor: das Universum „sendet“ uns die unendliche Vielfalt unserer Welt, die unerschöpfliche Fülle der Möglichkeiten und wir „empfangen“ diese Botschaften mit unserem Geist. Zunächst ungefiltert und unreflektiert.

Wir „wissen“ plötzlich wie etwas funktioniert oder wir „wissen“ welcher Weg der richtige ist, auch wenn unser „Kopf“ etwas anderes sagt. Bei der Ebene 2 – 0 sprechen wir von Intuition, in manchen Gegenden auch als „7. Sinn“ bezeichnet. Je nach Prägung der einzelnen Person können wir auch von Religiosität oder Spiritualität sprechen.

Da liegt also der Schwerpunkt des Jahres, die innere Stimme zu entwickeln, sie wahr zu nehmen und ihr dann auch zu folgen. In himmlischen Kreisen weiß man: vor den Erfolg haben die Götter den Schweiß gesetzt. Einerseits ist es der Intuition egal, wie wir zu ihr kommen, andererseits will sie aber auch hart erarbeitet werden. Was uns mit der Doppel-Zwei alles durch den Kopf geht, wie wir die doppelt auftretende Unendlichkeit der Möglichkeiten analysieren und bewerten, bringt uns hoffentlich nicht zur Ver-zwei-flung. Wir müssen uns einfach darüber im Klaren sein, dass es ist, wie es ist. Unter Umständen dauert es länger, bis wir zu Entscheidungen kommen. Schließlich muss doch deutlich mehr in Erwägung gezogen werden, als wir es bisher gewohnt waren.

Wir können leicht überwältigt werden, von dem, was sich uns im neuen Jahr so alles bieten wird. Dieses doppelt auftretende „Alles ist möglich“ kann eine echte Herausforderung darstellen.

Und so soll gleich mahnend eine Zeigefinger erhoben werden, stets zu einem klaren „JA“ oder einem klaren „NEIN“ zu kommen. Auch wenn uns eher zu einem vagen „vielleicht“ zu Mute sein könnte.

Wir brauchen nun einmal ein solides Fundament, auf das wir all unser Denken und Handeln stellen müssen. Denn wer baut schon gerne auf Sand?!

Wenn wir bei dieser unendlichen Spannweite zwischen Allem und Nichts und dem, was wir gedanklich daraus machen können, uns selbst nicht aufmerksam beobachten, können wir uns sogar eine Beweglichkeit vorgaukeln, die im Außen gar nicht sichtbar ist. Auch ein verklärter Blick ist kein Zeichen für Klarheit.

Vagabundierende Gedanken, eine unendliche Fülle von Möglichkeiten, das kann schon mal für ganz schön viel Wirbel in uns sorgen. Damit werden wir gut zu tun haben. Gleichzeitig werden wir aber auch die erleben, die diese „Wirrungen“, welche sicherlich auch mit „Irrungen“ einher gehen können, nach außen tragen und uns in ihr eigenes Durcheinander einbeziehen wollen. Hier sollten wir eine klare Grenzen ziehen und uns nicht ‚einverleiben‘ lassen.

Um Klarheit geht es im Jahr 2020, um das Streben nach einer stabilen Basis, darum, nichts über das viel zitierte Knie brechen zu wollen. Kurz: es geht um Disziplin. Sie soll uns helfen, ausufernde Gedanken in Schach zu halten, mit ihr sollen wir zu Werke schreiten, um gar nicht erst so etwas wie Durcheinander oder Chaos entstehen zu lassen.

Ich wünsche uns allen ein angenehmes und fröhliches Fest.

Möge das neue Jahr ein gesundes Jahr für uns werden, in dem uns unsere innere Stimme einen entspannten Weg durch unseren inneren Tumult und das Chaos anderer zeigt.