Das 3. Jahrzehnt dieses Jahrhunderts und auch des Jahrtausends hat begonnen. Die ersten 20 Jahren brachten vollkommen neue Energien in die Welt, die zu bis dahin nicht da gewesenen Ereignissen geführt haben.

Besonders das letzte Jahr, in dem wir die die Energie des Jahrhunderts, die Zwei und die Null, in doppelter Intensität erleben konnten, hat wohl keinen von uns unberührt gelassen. Ja, das Jahr Zwei Null Zwei Null hatte es echt „in sich“ gehabt. Es stand im Zeichen der Vier, die mit Struktur, Ordnung und aber auch mit einem gerüttelt Maß an Sturheit einher geht.

Das neue Jahr, Zwei Null Zwei Eins, zieht einen Strich darunter und präsentiert sich in einem anderen Licht.

Klarheit verschafft Durchblick und fördert das Begreifen. Das wiederum stärkt die Basis, auf der wir denken, entscheiden und auch handeln.
Das ist im richtigen Leben so, und das ist auch das, was uns das neue Jahr unterstreichen und uns mit auf den Weg geben möchte. Passend, oder?!

Das zu Recht so beliebte Werkzeug „Zahl3nkreis“ soll uns helfen, den erwünschten und  auch geforderten Einblick zu bekommen.

Fürwahr, alles alte Bekannte. Die Zwei und die Null kennen wir seit langem. Auch dass die Zwei doppelt in Erscheinung tritt, ist für uns nicht neu. Vielleicht gewöhnen wir uns einfach mal daran, zumal wir dem Phänomen der zwei 2-en noch recht lange begegnen werden.
Auch die Eins ist keine unbekannte Größe mehr, wir hatten schließlich im letzten Jahrzehnt ständig mit ihr zu tun.

Die Zwei unterstützt uns im Denken, im Be- und Über-Denken, im Analysieren und bildet so die Grundlage für unser Tun. Die Zwei kennen wir als Welt voller Gedanken und Ideen, voller Pläne und Vorhaben. Und wir kennen sie aus unserer inneren Zerrissenheit, über die wir uns klar werden müssen, damit wir sie überwinden können. Wir müssen in unsere Mitte kommen, damit wir den klassischen Zwei-Kampf „Kopf gegen Bauch“ sinnvoll mit Leben füllen: rationale, kopfgesteuerte Entscheidungsfindung oder intuitive Lösung.

Die doppelte Zwei sorgt bei uns für eine rasche Auffassungsgabe und zeugt von steigerungsfähigem Denkvermögen. Ein Hang zum Grübeln lässt sich nicht verheimlichen, woraus durchaus Unentschlossenheit resultieren kann. In der Tat, nicht das beste Fundament für eine Entscheidungsfindung.

Mit der Null steht uns die gesamte Spannweite zwischen Allem und Nichts zur Verfügung. Wir können an ein riesiges Tablett denken, voll mit ganz vielen verschiedenen Dingen, das uns das Universum hinhält. Die passenden Stücke müssen wir uns selbst aussuchen. Hier steckt ein „Alles ist möglich“ drin, gleichermaßen ein „Alles ist machbar“. Dazu gehört aber auch ein Ausprobieren und Experimentieren. Auch hier hilft Klarheit, nach reiflicher Überlegung die viel zitierte Spreu vom Weizen trennen zu können. Nicht alles, was möglich oder machbar ist, ist schließlich auch sinnvoll oder gut für uns und andere.

Die Eins steht für unsere Ein-zigartigkeit, für unsere Originalität und Individualität, für unser Selbstbewusstsein und unsere Selbstsicherheit. Sie kann aber auch für unsere Ein-falt, evtl. unsere Sturheit und unseren Egoismus stehen.
Ausgedrückt durch die Eins kommen schließlich wir selbst als Individuum ins Spiel. Es geht um uns, um unser Bild, das wir von uns selbst haben, und um unsere persönliche Entwicklung.

Wir müssen die Eins aber auch noch in einem anderen Kontext betrachten. Sie steht auch für das, was man als „gute Anbindung nach oben“ bezeichnen könnte, nämlich für unsere Visionen und für die ganz großen Ziele, mit denen wir der Gemeinschaft, in der wir leben, zu Diensten sein wollen.

Der Eins geht es nicht um selbstgefällige Nabelschau. Auch wenn wir ein-zigartig sind, so stehen wir doch nicht alleine da, isoliert vom Rest der Welt. Wir sind und bleiben ein Teil eines Ganzen. Auf unsere ganz persönliche Art und Weise dürfen wir uns einbringen, unseren ganz individuellen Teil zum Wohl des Ganzen beitragen.

Genau wie wir stehen auch die Zahl3n nicht isoliert für sich, auch sie gehen Verbindungen ein. Diese lassen uns dann tiefer blicken und sorgen so für mehr Verständnis und Klarheit.

Die Verbindung, die Zwei und Null miteinander haben, begleitet und seit dem Jahr 2000. Hier haben wir wieder eine „alte Bekannte“ vor uns, die innere Stimme oder Intuition. Heuer gesellt sich die Eins dazu, womit sie eine neue Deutung offenbart:
die Intuition bekommt die gute Anbindung „nach oben“.
Damit werden wir sehr empfänglich für unser höheres Selbst, manche sagen auch für die „göttlichen Eingebungen“. Und so wird diese Konstellation auch als das „Spirituelle Dreieck“ bezeichnet.
Wenn wir es gelernt haben, auf unsere innere Stimme zu hören, ihren Eingebungen zu folgen und ihre Vorahnungen richtig zu deuten, brauchen wir uns um uns keine Sorgen zu machen. Dann ist für uns gesorgt.

Das funktioniert aber nur, wenn wir alle Komponenten mit Leben füllen. Wenn auch nur ein Anteil an dieser Dreierkombination nicht in ausreichendem Maße gelebt wird, dann wird das auch nichts mit den „göttlichen Eingebungen“. Ludwig Thoma’s „Ein Münchner im Himmel“ weiß ein Lied davon zu singen . . .

Dem Sinnvollen den Vorrang geben, höhere Ziele für die Gemeinschaft zu verfolgen, oder einfach „Menschlichkeit“ zu leben, das ist das, was das Jahr 2021 von uns sehen möchte.
Das Potential des Jahres liegt in unserem Inneren. Da gehört es zunächst auch in. Erst fühlen, spüren, denken, dann handeln. Doch sprechen die Zahl3n nicht direkt vom Handeln. Womit wir bei den Herausforderungen angelangt sind, ohne die auch das neue Jahr nicht auskommt.

Oft zitiert, immer wieder zutreffend: „ . . . Laßt mich auch endlich Thaten sehn. Der Volksmund sagt lieber „von nix kommt nix“ und trifft damit den Nagel ebenso auf den Kopf. Wir müssen schon aktiv werden, sonst werden wir unsere Ziele nie erreichen. Weder die eigenen, noch die zum Wohle unserer Gemeinschaft. Also: sich regen bring Segen.

Gerade das letzte Jahr gibt genügend Anlass zum Nachdenken und Grübeln. Da ist es leicht, mit dem Schicksal zu hadern oder sich handlungsunfähig in den Gedanken zu verfangen.
Wenn wir aber aus dem Erlebten Lehren ziehen können, können wir Wege finden, die uns weiterbringen. Dann können wir Weichen neu stellen und uns auf den Weg zu neuen Ufern machen.

Aktiv sein, handeln, sich zeigen. Sehen und gesehen werden. Das sollen wir uns auf die Fahnen schreiben. Mit einem vagen „Vielleicht“, welches eh nur in Unentschlossenheit und Starre mündet, kommen wir nicht weit.
Und es soll mehr sein als nur der obligatorische gute Vorsatz zum neuen Jahr. In nächsten Jahr um diese Zeit wollen wir doch mehr vorzuweisen haben, als nur ein „der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert“, oder?!